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Selbstwertgefühl und Schuldgefühle

von | 10.Aug. 2019 | Neue Artikel, Selbstwertgefühl

Have you done mistakes in your past you still regret and cannot forgive yourself? Did you harm other people or your own chances? Do you feel chronic low-level guilt without a good reason? Do you sometimes feel you don’t deserve to be happy?

Viele Menschen sabotieren ihr eigenes Glück, weil sie Schuld. Manchmal sind es Menschen, die bewusst oder unbewusst, Leiden schaffen in ihrem Leben und versuchen sühnen für ihre Vergangenheit. Aber das ändert selten etwas und ist sicherlich nicht konstruktiv. Können wir bessere Wege finden, um die Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen?

Schuldgefühle sind natürlich manchmal gesund: Sie lehren uns, zu kooperieren und auf andere Rücksicht zu nehmen, damit wir uns gegenseitig beim Überleben helfen können. Aber viele Menschen tragen immer noch Schuldgefühle in sich, selbst wenn sie diese Lektion erfolgreich gelernt haben und Schuldgefühle nicht mehr nötig sind.

Let’s start with defining drei grundlegende Arten von Schuld oder Selbstverachtung:

  1. das, was ist realistisch und basiert auf bewusst egoistischen und bösartigen Entscheidungen
  2. das, was mit Fehlern zu tun hat, die unter dem Einfluss von unreife Emotionen oder falsche Urteile, aber ohne bewusste Bosheit und schlechte Absichten
  3. das, was sich auf unsere Fehler zu übertreiben und zu viel Verantwortung zu übernehmen. 

Natürlich überschneiden sich diese 3 Kategorien, denn nichts auf dieser Welt kann so einfach sein. Manchmal ist es am schwierigsten, herauszufinden, in welche Kategorie Ihre Fehler wirklich gehören.

Nur wenige Menschen gehören eindeutig in die erste Kategorie. Egoismus und Bosheit sind in der Regel latent in den Menschen vorhanden, und wenn wir starke Emotionen empfinden, finden wir vielleicht Ausreden, um sie an die Oberfläche kommen zu lassen. Selbst Terroristen glauben oft, dass ihre Ziele den Einsatz von Gewalt und Tod wert sind, weil es keinen anderen Weg zu geben scheint. Viele Menschen sind zutiefst davon überzeugt, dass wenn ein bestimmtes Verhalten ihren eigenen Familien oder Stämmen zugute kommt, it’s justified or at least forgivable – even if they would be livid with anger if such behavior was used against them (this is the most obvious in politics lately). This is more about tribal instincts, egocentric value system and lessened ability to empathize with “others”, than finding pleasure in others’ suffering.

Once when (and if) such people reach a higher level of maturity, change their value systems and recognize the pain their decisions caused to other people, they might become better people – but the price is usually feeling guilt about their past. Many people vermeiden, erwachsen zu werden und ihr besseres Potenzial zu erweitern, nur um Schuld zu vermeiden. But without facing guilt, they cannot grow into a person they’d respect – and so they remain trapped in their “lower self”.

Viel häufiger erscheinen Menschen böswillig, wenn ihr Verhalten in Wirklichkeit von einem bestimmten Motiv angetrieben wird:

a) Angst (z.B. der Versuch, andere zu kontrollieren, weil man Angst vor Chaos hat, oder Gier, die aus Unsicherheit entsteht)

b) giftige frühe Modelle des Verhaltens (z.B. Opfer spielen oder grob und kalt sein, weil man kulturell glaubt, dass Mitgefühl und Freundlichkeit mit Schwäche gleichzusetzen sind)

c) einige seltsame, aber die gemeinsame Hoffnung, dass der Schmerz anderer dazu führt, dass sie unseren eigenen Schmerz erkennen und schätzen.

With these explanations, my intention is not to justify or relativize toxic behavior; of course there have to be consequences, but consequences don’t have to be extreme and life-long.

Diese Verhaltensweisen spiegeln in der Regel in der Kindheit unterdrückte Emotionen und in der Kindheit entwickelte VerteidigungsstrategienZu schade, dass so wenige Menschen wissen, wie kindliche Emotionen bei erwachsenen Menschen ausgelöst werden können. Wenn kindliche Emotionen wieder auftauchen, können sie so stark und überzeugend sein, dass es schwierig sein kann, zu akzeptieren, dass sie vielleicht nicht realistisch sind. Wenn wir uns erlauben, tiefer in solche Emotionen hineinzuschauen, kann es uns überraschen zu erkennen, woher sie eigentlich kommen und wie einseitig sie sind. Ohne ein solches Bewusstsein können wir leicht zu ungesundem, impulsivem Verhalten greifen, das wir später bedauern können. Meiner Meinung nach gehört das meiste toxische Verhalten in diese Kategorie.

We can regret such behavior a few hours later after the emotions subside, or a few years later, when experience teaches us to see another perspective. Regret and guilt can lead us into unproductive self-contempt, or even depression, rather than motivate us toward constructive efforts to repair damage and achieve a lasting change in behavior. Depression doesn’t help anybody, including people you might have hurt. If some of that guilt and self-criticism are also childish and overlapping with healthy guilt, we might feel stuck and emotionally paralyzed.

In der dritte Kategorie sind Menschen, die sich bemühen, ihr Bestes zu geben, aber es fühlt sich nie genug an. They always feel like they’ve made a mistake, or they might Fehler machen, weil sie sich so sehr anstrengen fühlen sie sich am Ende gelähmt oder übertreiben es. Oder sie treffen auf jemanden, der nie zufrieden ist (und von solchen Leuten gibt es genug).

Considering that people’s individual interests overlap and we are constantly in one another’s way, it’s impossible not to be in conflict with others every now and then – from small things like who will take the last item from a shelf in a supermarket, to big ones like promotion at work or property boundaries. Healthy people will negotiate and seek balance, but if we were trained to feel guilty, the very fact that such conflicts happen might make us feel something must be wrong with us. We might be ashamed of our natural needs and have a belief that if we were good enough, such conflicts wouldn’t happen. Thus even small, everyday conflicts might cause such people to sink back into self-blame.

Wenn solche Menschen auf jemanden treffen, der sie gerne kritisiert und manipuliert, sind sie natürlich Sie laufen Gefahr, sich selbst und vielleicht auch andere in ihrer Umgebung zu verletzen, wenn sie versuchen, den einer solchen Person. Sie könnten zum Beispiel ihre eigene Familie vernachlässigen, um Verwandten oder Nachbarn zu gefallen. Solche Fehler können natürlich zu noch mehr Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen führen und so weiter im Kreis.

Diese Art von Schuldgefühlen ist fast immer das Ergebnis von toxischen Umständen in der Kindheit. Solche Menschen wurden vielleicht mit viel Manipulation und Kritik durch ihre Eltern groß, oder sie wurden Zeuge oder Opfer von Missbrauch, oder sie wurden dazu gedrängt, zu viel Verantwortung zu tragen (z.B. durch emotionalen Inzest, siehe hier). Kinder, die von Natur aus einfühlsamer, sensibler und kooperativer sind, haben in der Regel die größten Schuldgefühle. So sind die Menschen, die am meisten unter Schuldgefühlen leiden, oft diejenigen, die es am wenigsten verdienen.

Do you believe you aren’t a particularly good person? Selbstkritik und Selbstuntersuchung sind bereits Anzeichen dafür, dass Sie kooperieren und Verantwortung übernehmen wollen – in other words, you keep other people in mind and have high quality values (or at least higher than you had in the past). Which means you already are a better person you believe you are, or a better person than who you used to be. Truly bad people don’t question themselves; they believe kindness is weak and that “strong” people have the right to exploit the “weak” (in another words,”might makes right”). The more you question yourself, the more likely you are a good person – and the opposite – just like insecure people are more often right compared to the overconfident ones.

Ein Rat für diese Art von Menschen: Wenn Sie sich schuldig oder beschämt fühlen, erinnern Sie sich an Ihre guten Absichten. Empathetic and cooperative people, when they make a mistake, often identify with others’ judgment of them – often the worst type of judgment. We might believe such one-sided, sometimes malicious perspective over our own knowledge. In childhood, this instinct helps us socialize. But if we experience a lot of overreaction and criticism as children, we may start to expect it and automatically sich mit der erwarteten Kritik identifizieren – something like “I’ll punish myself before they punish me.”

Lösen Sie sich von solchen Urteilen, kehren Sie in Ihr eigenes Selbst zurück und erinnern Sie sich an Ihre Gefühle und Ihre Motivation, als Sie das getan haben, wofür Sie sich schuldig fühlen. Wenn Sie zu dieser Kategorie gehören, waren Ihre Absichten gut, auch wenn die Informationen, die Sie hatten, nicht vollständig waren oder Sie von Emotionen aus Ihrer Kindheit getrieben wurden. Und it’s your intentions that describe your character, nicht das Endergebnis oder ein voreingenommenes Urteil von außen. Erkennen Sie auch, dass Ihre Schuldgefühle wahrscheinlich eher aus Ihrer Kindheit stammen als aus aktuellen Ereignissen.

Was ist, wenn Sie in Ihrer Vergangenheit jemanden wirklich verletzt haben? Allein die Tatsache, dass Sie Ihren Fehler eingesehen und verstanden haben und ihn bedauern, bedeutet, dass Sie Ihr Wertesystem geändert haben, was bedeutet Sie sind nicht mehr dieselbe Person, die Sie vorher waren. Warum sollten Sie diese neue, bessere Person, die Sie geworden sind, nicht lieben und ihr eine Chance geben, glücklich zu sein, auch wenn Sie Ihr altes Ich vielleicht noch kritisieren?

Many people have much higher expectations of themselves than of others. We might expect ourselves to not make mistakes, while accepting others’ mistakes as normal human imperfections. (Of course, some people have the opposite attitude, but that is often a defense mechanism and compensation for hidden fears, too.) We often forget that Fehler sind der beste Weg zu lernen, and that in this complex world there is a lot that our relatively simple minds cannot understand without enough experience. If someone you like told you about their mistakes, wouldn’t you be understanding and find mitigating circumstances? Could you apply this approach onto your own mistakes? If not, why not? What beliefs come up? Stellen Sie sich vor, wie eine freundliche, mitfühlende Person Ihre Fehler wahrnehmen würde. Welchen Rat könnte Ihnen eine solche Person geben?

The more extreme your guilt, and the more resistant it is to different perspectives, the more likely it comes from your past. Even if your parents weren’t overly critical, perhaps you expected too much of yourself as a child if there were difficulties such as illness of an important family member, or parental fights and divorce. Or one of your parents might have been a role model for exaggerated self-criticism and guilt, so you took it up as normal.

Eine ziemlich gute Definition von Egoismus ist: wenn Ihr Verhalten anderen mehr Schaden/Ärger zufügt, als es Ihnen schaden würde, wenn Sie es nicht täten, then it’s selfish. For example, if you cut somebody off in traffic just because you don’t feel like waiting your turn, it’s selfish. But if you cut somebody off because you’re late for your plane, or you are hurrying to help a sick family member, then your need is (likely) greater than theirs and such behavior can be excused (even if other drivers might still swear at you). Of course, this too is simplified and not always applicable, but it can be a vague guidance. However, if as a child you have learned to dismiss your own needs while exaggerating other people’s needs, it might be difficult to recognize balance.

Erforschen Sie, wie viel von Ihrer Schuld das Ergebnis der Tatsache sein könnte, dass Der Glaube in der Kindheit, dass Fehler unverzeihlich und irreparabel sind. Recognize that this belief comes from your past, that it’s exaggerated and unrealistic. Connect to your inner child which is suffering because of all the guilt and help him/her adopt a different perspective and accept making mistakes as a part of human life.

Certainly sometimes you have some mean thoughts and feelings, or you entertain a thought to commit a crime. It doesn’t mean you are bad – it’s just a combination of some residual primitive instincts (which we all have) and normal human thought process of considering alternatives and choices. It’s not an occasional thought or mental image that defines your character, but the decisions you make and the behaviors that follow.

Finally, if you have wronged somebody in the past, consider how you can fix the damage or make up for it, even if belatedly. More about this in the article “Wie man wirklich verzeiht und verziehen wird“. Instead of obsessing over your past, focus on building yourself up into a person you want to be. The more you do things you can be proud of, the less your mind will get stuck on things you did in the past.

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Kosjenka Muk

Kosjenka Muk

I’m an Integrative Systemic Coaching trainer and special education teacher. I taught workshops and gave lectures in 10 countries, and helped hundreds of people in 20+ countries on 5 continents (on- and offline) find solutions for their emotional patterns. I wrote the book “Emotional Maturity In Everyday Life” and a related series of workbooks.

Some people ask me if I do bodywork such as massage too – sadly, the only type of massage I can do is rubbing salt into wounds.

Just kidding. I’m actually very gentle. Most of the time.

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